Am 28.07.2018 starteten unsere Sonderzüge ab Mainz und Gießen Richtung Rom. Unsere Hauptaufgabe als Azubis – an Bord dabei waren Larissa, Alina und ich – war es, ab der italienischen Grenze die Türen des Zuges bei einem Halt zu bewachen, um ein unerlaubtes Öffnen der Türen zu vermeiden. Außerdem halfen wir beim Packen der Pilgerpakete, für die das Bistum unzählige Kisten mit Hüten, Trinkflaschen sowie weiteren Kleinigkeiten mit an Bord gebracht hatte. Anschließend teilten wir an jede Diözese einen aktuellen Wochenplan sowie die ÖPNV-Tickets aus.

Gegen halb 8 erreichten wir schließlich den Bahnhof Rom Ostiense, wo wir halfen, die Jugendlichen und ihre Betreuer auf ihre Busse zu den Hotels aufzuteilen, die ihnen im Vorfeld zugeteilt worden waren. Anschließend unterstützten wir die Gruppen beim Check-In in den Unterkünften, was jedoch bis auf kleinere Ausnahmen recht problemlos verlief. Wir Azubis hatten dann erst einmal Feierabend und konnten unser Zimmer beziehen.
Am nächsten Tag hatten wir „Dienst“ auf dem Petersplatz. Hier ging es darum, die ankommenden Pfarreien ihren jeweiligen Guide für die Führung durch den Petersdom zuzuweisen. Auch dieses Mal verlief (fast) alles reibungslos, sodass wir auch nach diesem Einsatz zufrieden in unsere Unterkünfte zurückkehren konnten.
Ansonsten hatten wir vor Ort in Rom keine weiteren festen Einsätze, lediglich für Notfälle oder Engpässe wurden wir kurzfristig herangezogen. Wir nutzten also unsere freie Zeit zum Sightseeing und Shopping in Rom und lernten die verschiedenen Viertel und Ecken der Stadt kennen. Rom hat in dieser Hinsicht unheimlich viel zu bieten und lässt den Tag garantiert schnell vorbeigehen. Bei einem leckeren italienischen Eis ließ sich die römische Hitze bestens aushalten.
Am Ende der Woche halfen wir den Gruppen in den Hotels beim Check-Out und begleiteten sie anschließend mit dem Bus zum Bahnhof Ostiense. Auch auf der Rückfahrt hatten wir wieder unseren Einsatz im Zug, wobei wir regelmäßig Besuch von den Ministranten und deren Betreuer bekamen und sich nette Gespräche ergaben.
Uns allen hat die Ministrantenwallfahrt nach Rom sehr gut gefallen, sowohl die Mitarbeiter von alpetour als auch die teilnehmenden Ministranten und ihre Betreuer waren gut gelaunt und hatten viel Spaß an der Sache. Es war sehr interessant, mit so einer großen Gruppe unterwegs zu sein; wir haben viele Einblicke in die Organisation im Vorfeld und auch vor Ort erhalten und konnten somit einiges an Erfahrung sammeln. Die hochsommerliche Hitze in Rom war nicht zu unterschätzen, mit genügend Wasser und ausreichend Sonnenschutz ließ es sich jedoch ganz gut aushalten. Wir als Azubis waren uns einig, dass die Ministrantenwallfahrt nach Rom auf jeden Fall eine Erfahrung wert war!
Selina Mohr